Leipzig braucht ein Zukunftskonzept für den Cottaweg

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 2. März 2021

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt ein Zukunftskonzept für das Kleinmessegelände am Cottaweg. Prioritär ist für die Fraktion dabei die Umsetzung der Ziele des INSEK und damit die Stärkung des Grünzuges zwischen südlichem und nördlichem Auwald.
In der letzten Ratsversammlung hatte die CDU-Fraktion ihren Antrag „Leipziger Kleinmesse bewahren und stärken - Tradition in die Zukunft führen“ für erledigt erklärt, sodass eine Debatte und Abstimmung auch zu dem Änderungsantrag der bündnisgrünen Fraktion obsolet wurden. Folglich hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nunmehr einen Grundsatzantrag eingereicht.
Mit diesem jetzt vorgelegten Antrag unterstreicht die Fraktion, dass ein Gesamtkonzept für das Veranstaltungsgelände am Cottaweg erstellt werden muss und dabei die Grünzugentwicklung Vorrang hat.

Jürgen Kasek, Stadtrat und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion:

"Falls die Kleinmesse umzieht, sind zuvorderst dort die Ziele des INSEK umzusetzen und damit eine Stärkung des Grünzuges zwischen nördlichem und südlichem Auwald zu realisieren.“

Zudem ist vor einem Umzug das Verkehrskonzept für das Umfeld des Sportforums zu optimieren. Hierzu hat der Stadtrat am 20. Mai 2020 mit dem Antrag „Gemeinsam im Umfeld des Leipziger Sportforums das Beste für die Stadt ermöglichen und umsetzen“ der Stadtverwaltung einen klaren Auftrag zur Erarbeitung eines Masterplanes gegeben, der unter anderem eine deutliche Reduzierung der am Cottaweg festgesetzten 1.200 Pkw-Stellplätze sowie die Verbesserung des Verkehrskonzeptes im Umfeld des Sportforums - unter anderem durch die Realisierung der Feuerbachschleife durch die LVB - zum Ziel hat.

„Noch nicht einmal das dazu vorgeschaltete Beteiligungskonzept liegt dem Stadtrat bislang vor. Der Eindruck, dass die Kleinmesse ohne Zukunftskonzept vom etablierten Standort weichen soll, um diese öffentliche Fläche an einer besonders sensiblen Stelle des Leipziger Ökosystems einem Investor zur Errichtung von Kunstrasen- und Parkplätzen zu übergeben, kann nicht im Interesse der Leipziger Bürger sein. Einen solchen Weg, der die Interessen des Umweltschutzes und der Förderung des Auwaldverbundes komplett außen vorlässt, lehnen wir Grünen kategorisch ab“, so Jürgen Kasek.

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