Lichtblicke für die Stromrechnung

Foto: Martin Jehnichen

Amtsblattbeitrag vom 1. Juli 2023

von Michael Schmidt, Stadtrat

Unsere Stadtwerke haben 2022 einen Rekordgewinn erwirtschaftet. Das ist gut, weil wir so in die Unabhängigkeit von Kohle und Erdgas und in unsere LVB investieren können. Aber auf wessen Kosten? Die Preise für Strom und Gas mussten die Stadtwerke Ende 2022 für alle Bestandskunden, deren Bestpreisbindung auslief, fast vervierfachen. Mittlerweile haben sich die Beschaffungspreise wieder reduziert, die hohen Preise für die treuen Kunden aber blieben. Aus Kulanz bieten die Stadtwerke seit März Bestandskunden einen Tarifwechsel an, der in etwa einer Halbierung ihrer Preise entspricht. Das aber zunächst ausschließlich im Internet und ohne aktiven Hinweis auf diese Option. Auf unseren Druck hin ermöglichte man dies dann Kundinnen und Kunden auch im neuen Servicecenter. Auch da aber nur unter der Bedingung, dass man eine eigene E-Mail-Adresse mitbringt und künftig keinerlei gedruckte Unterlagen zu dem eigenen Vertrag mehr bekommt. Diesen Online-Vertrag zur Bedingung zu machen ist ungerecht und diskriminierend. Nun wollen die Stadtwerke bis August endlich allen einen Tarifwechsel anbieten.

Und wer noch mehr Sonne in die eigene Energieabrechnung bringen will, kann in Kürze auf das von meiner Fraktion initiierte Förderprogramm für kleine Balkon-Solargeräte zugreifen, was der Stadtrat am 5./6. Juli beschließen soll!

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