Mit Thomas Dienberg wollen wir die Mobilitätswende, eine soziale und klimafreundliche Stadtentwicklung und qualitätsvolle Baukultur in Leipzig voranbringen

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 23. Juni 2020

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Leipziger Stadtrat freut sich über den einvernehmlichen Vorschlag der Auswahlkommission zur Besetzung des Beigeordneten für Stadtentwicklung und Bau mit Thomas Dienberg (GRÜNE). Dienberg wird in der Ratsversammlung am 8. Juli als einziger Kandidat zur Wahl stehen.

„Mit Thomas Dienberg wird der Ratsversammlung ein Kandidat mit großer Erfahrung und bundesweitem Renommee vorgeschlagen“ so der Fraktionsvorsitzende Dr. Tobias Peter. „In seiner Amtszeit als Göttinger Stadtbaurat hat er vieles von dem verwirklicht, was wir in Leipzig noch anstreben. Mit ihm wollen wir die Mobilitätswende, eine soziale und klimafreundliche Stadtentwicklung und eine qualitätsvolle Baukultur in Leipzig voranbringen.“ Dienberg war von 2004 - 2019 Dezernent für Planen, Bauen und Umwelt in Göttingen.

Dienberg genießt als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Instituts für Urbanistik, des größten Stadtforschungsinstituts im deutschsprachigen Raum, einen herausragenden Ruf als Experte der Städtebaupraxis. Er hat in Göttingen zahlreiche Projekte, u.a. das Kunstquartier und die Entwicklung und Umsetzung des Gestaltungskonzepts Innenstadt umgesetzt und berät als Mitglied der Expertenkommission ‚Städtebaulicher Denkmalschutz‘ bundesweit Kommunen im Bereich Stadtentwicklung und Bau.

In diesem Zusammenhang ordnet Tobias Peter auch das vorzeitige Ende der Göttinger Dienstzeit von Dienberg ein:
„Als bundesweit renommierter Fachmann und engagierter Verfechter einer qualitätvollen Baukultur hat Thomas Dienberg im Konflikt mit dem Göttinger Oberbürgermeister Haltung gezeigt. Sein klares Eintreten für die europäische Stadt ist angesichts der vielen städtebaulichen Herausforderungen wie z.B. am Leuschnerplatz kein Makel, sondern geradezu Qualitätsausweis.
Thomas Dienberg hat eine eindrucksvolle Bilanz bei der Verwirklichung der Mobilitätswende vorzuweisen. Von seinen Erfahrungen kann Leipzig bei der Umsetzung des beschlossenen Nachhaltigkeitsszenarios nur profitieren.“

Während unter Dienberg der Anteil des Umweltverbundes am Gesamtverkehr Göttingens auf 66% stieg, sank der Anteil des Autoverkehrs (MIV) von 42% auf 34%. Im Rahmen der von Dienberg verantworteten Radverkehrsstrategie stieg der Anteil des Radverkehrs auf 28%, entstanden der erste Radschnellweg Deutschlands, der zentral durch die Innenstadt führt, zahlreiche neue Fahrradstraßen und die Erweiterung der Radstation am Hauptbahnhof. Im Ergebnis gewann die Fahrradstadt mehrmals, zuletzt 2018, den Fahrradklimatest des ADFC.

Als Göttinger Baudezernent hat Dienberg insbesondere Strategien der Bodenbevorratung, der sozialen Baulandnutzung und der Konzeptvergabe vorangetrieben.

„Die bevorstehende Integration des Liegenschaftsamtes in das Dezernat für Stadtentwicklung und Bau war uns Grünen ein wichtiges Anliegen“ so Peter. „Mit seiner langjährigen Erfahrung in einer integrierten Liegenschafts- und Stadtentwicklungspolitik kann Thomas Dienberg diese Strukturveränderung nun mit Leben erfüllen.“

Zurück