Nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung: Das Kolonnadenviertel soll Modellprojekt für "Aktive Mobilität / Nahmobilität" werden!

Pressemitteilung vom 25. Oktober 2016

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat einen Antrag zur Quartiersentwicklung des Kolonnadenviertels in das Stadtratsverfahren eingereicht. Ziel dabei ist die Entwicklung eines Konzeptes Aktive Mobilität/Nahmobilität für das Kolonnadenviertel und sein unmittelbares Umfeld zu erarbeiten, welches insbesondere die Ziele verfolgt, dem Zufußgehen und Radfahren komfortable Bedingungen zu bieten. Aktive Mobilität und Nahmobillität sind zur Basismobilität aufzuwerten, Drotheenplatz und Nikischplatz zu Freiräumen mit hoher Aufenthaltsqualität zu entwickeln.

Zur Initiative der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen meint Daniel von der Heide, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion:

„Da mittlerweile das Parkhaus „Thomasium“ eröffnet, ein seitens der Stadtverwaltung zugesagtes Verkehrskonzept für das Umfeld allerdings noch nicht erarbeitet wurde, halten wir es jetzt für zielführend, den Stadtraum des Quartiers kritisch zu überprüfen, um ihn zu einem insgesamt hochwertigen Lebens- und Bewegungsraum zu steigern.“

Entsprechend der Leipzig-Charta zur nachhaltigen Europäischen Stadt soll der Stadtverkehr in Einklang mit den Nutzungsansprüchen von Wohnen, Arbeiten, Umwelt und öffentlichen Räumen stehen. Geeignete Verkehrsnetze für den Fuß- und Radverkehr sollen eine klima-, umwelt- und sozialverträgliche Mobilität sowie einen angenehmen Aufenthalt im öffentlichen Raum ermöglichen. Dies umfasst speziell die Entwicklung und Optimierung neuer oder bestehender Infrastrukturen für den Fuß- und Radverkehr sowie Inter- und Multimodalität und die Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch städtebauliche Aufwertung.

Tim Elschner, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion ergänzt: „Der öffentliche Raum ist deshalb so konzipieren, neu aufzuteilen und zu gestalten, dass die Aktive Mobilität gestärkt und die Nahmobilität zur Basismobilität aufgewertet wird. Das Konzept und seine Umsetzung für das Kolonnadenviertel und sein unmittelbares Umfeld soll als Modellprojekt auch für andere Quartiere Vorbild werden! Mit diesem „Pilotprojekt“ soll exemplarisch aufgezeigt werden, welche Qualitäten für den öffentlichen Raum durch eine konsequente Förderung der Aktiven Mobiltät und Nahmobiltät erzielt werden können. Die Bedeutung des Fußverkehrs für das Quartier wurde zuletzt beim Spaziergang des Oberbürgermeisters mit VCD und FUSS e.V. deutlich vor Augen geführt. Für das Modellprojekt erwarten wir zudem eine gut angelegte Bürgerbeteiligung. Sie könnte sinnvollerweise gemeinsam mit der für 2017 angedachten Bürgerbeteiligung zur Gottschedstraße, die der Stadtrat bereits 2013 beschlossen hat, stattfinden.“

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