Parkplatzproblematik stringent angehen - Fraktion Bündnis 90/Die Grünen begrüßt Arbeit der Verwaltung für gerechte Lösungen in den Stadtteilen

Pressemitteilung vom 15. Januar 2014

Die Bevölkerung wächst, wir freuen uns über Zuzüge und Geburtensteigerung, es wird viel saniert und der Lückenschluss in der Bebauung geht zügig voran. Verfügbarer Platz wird Mangelware.

Leipzig ist bei den Problemen anderer Großstädte angekommen. Denn auch das Fahrzeugaufkommen in Leipzig steigt leider weiter, seit Jahren werden um die 3.500 bis 4000 Kraftfahrzeuge mehr angemeldet als im Vorjahr. Jeder Pkw benötigt im Schnitt 12 qm Parkfläche - das ist sehr viel Fläche bspw. in Wohnquartieren, die für andere Nutzungen verloren geht. Berufs- und Shopping-Einpendler verschärfen die Situation noch, obwohl genau für diese Gäste eigentlich die sehr reichlichen Tiefgaragen-Parkplätze zur Verfügung stehen.

Dazu Heike König, Mitglied im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau:
"Hier sind jetzt unserer Meinung nach Konzepte gefragt, die Gästen und allen unseren Einwohnenden gerecht werden, aber ohne die Illusion zu vermitteln, dass Parken überall kostenlos bleiben kann bzw. zusätzliche Parkplätze eine Aufgabe der Stadt Leipzig seien. Für die Gründerzeitviertel braucht es ein einheitliches Handeln der Verwaltung, also stetige Kontrolle des Verkehrsraumes und auch die Prüfung, ob Anwohnerparken in diesen Gebieten sinnvoll ist und eingeführt werden könnte."

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert, dass weiterhin sowohl Umweltverbund als auch Car-Sharing-Angebote noch stärker gefördert werden, denn die Zahl an Radfahrern und Teilauto-Nutzern steigt stetig. Es liegt auf der Hand, dass die Stadt die Lust auf alternative Mobilität beeinflussen kann, wenn die Bedingungen stimmen. Das sollte sie weiter verfolgen. In diesem Sinne sind Steigerungen beim Radverkehr und die Nutzung absehbar, brauchen aber weitere Anreize.

Heike König abschließend: "Falls die Verwaltung eine Lektion durch Schleußig gelernt haben sollte, dann die, dass sich Probleme nicht allein oder bei einer gemeinsamen Tasse Kaffee in Luft auflösen. Wenn das Ordnungsamt seine Arbeit macht, die StVO vollzieht und wie in Schleußig so schnell schon Effekte bemerkbar sind, dann wird es Zeit, z.B. auch im Waldstraßenviertel, in Plagwitz und in der Südvorstand endlich dem Gehwegparken zu begegnen."

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