Planungsverzögerungen an der Schule Thonberg und Fritz-Baumgarten-Grundschule

Pressemitteilung vom 15.08.2016

Zur Bau- und Planungsverzögerungen an der Schule Thonberg und Fritz-Baumgarten-Grundschule (ehem. 77. Grundschule) erklären Katharina Krefft, schulpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen und Stefanie Gruner, Stadtbezirksbeirätin in Südost für Bündnis `90/ Die Grünen:

Am 10.11.2015 beschloss der Oberbürgermeister den Bau einer Kombinationseinrichtung Kita und Förderschule in der Curiestraße auf dem Gelände der Alten Messe. Vorangegangen war die erfolgreiche Abwehr eines Umzuges der Förderschule Thonberg nach Paunsdorf. Die Eltern hatten sich gegen eine Verlagerung gewandt, weil der Schulstandort abgelegen von ihren Wegen liegt.

Mit dem Beschluß zum Bau einer neuen Schule auf der Alten Messe wurde auch davon Abstand genommen, die Grundschule und die Förderschule stärker kooperativ zu vernetzen, wie es an der Lindenhof- und Linnè- Schulen beispielhaft geleistet wird. Jahrelange Bemühungen waren erfolglos gewesen.

„Der Bau der Kombinationseinrichtung und somit auch der Auszug der Schule Thonberg aus dem gemeinsamen Gebäude mit der Grundschule verzögern sich nun erheblich. Es gibt Schwierigkeiten bei der Betriebsgenehmigung, weil das Gesundheitsamt wegen Lärmemissionen interveniert“, erklärt nun Katharina Krefft nach entsprechenden Informationen in der Sitzung des zuständigen Fachausschusses. Seitens der Eltern der SchülerInnen der Thonbergschule waren Fragen nach dem Umzug aufgekommen, immerhin war die Inbetriebnahme für den Sommer 2017 geplant. „Eine Information der Eltern sollte nun zügig erfolgen, auch für die Fritz-Baumgarten-Schule ist dieses relevant, da hier bereits enorme Engpässe bei der Kapazität bestehen,“ erklärt Katharina Krefft den Bedarf, der mit der Nachfrage nach Grundschulplätzen im Quartier enorm gestiegen ist.

Ebenfalls ergeben sich planerische Verzögerungen für den Anbau der Fritz-Baumgarten-Schule. „Bei der von Teilen des Stadtbezirksbeirates in dieser Form ohnehin von Anfang an kritisch betrachteten Anbauvariante zeigt sich nun, dass die Verbindung des Anbaus mit dem Bestandsgebäude problematisch ist. Dies führt wahrscheinlich zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen in der Umsetzung. Der aktuelle Zustand mit beiden Schulen und dem Hort in einem ohnehin maroden Schulgebäude ist kaum noch länger tragbar. In diesem Schuljahr sind erneut drei erste Klassen eingeschult worden, obwohl nur zwei Klassen die Schule verlassen haben. Der Schulbetrieb ist nur deshalb überhaupt noch möglich, weil alle Klassenräume inzwischen als Horträume nachgenutzt werden und Fachräume zu Klassenräumen umgenutzt wurden. Zudem ist ein geregeltes Mittagessen in einem winzigen Raum für immer mehr Schülerinnen und Schüler kaum noch zu gewährleisten. Sollte dieser Zustand nun tatsächlich noch über längere Zeit bestehen, muss erneut über eine Interimsvariante für Teile der Grundschule, den Hort oder die Förderschule nachgedacht werden. Darüber und über den aktuellen Planungsstand des Anbaus ist zeitnah mit Schulleitung und Elternvertretern zu sprechen.", erklärt Stefanie Gruner abschließend.

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