Radler*innen gehören auf den Promenadenring

Foto: Martin Jehnichen

Amtsblattbeitrag vom 22. Mai 2021

Von Kristina Weyh

Die großzügige Verkehrsfläche des Promenadenrings muss gerecht zwischen allen Verkehrsteilnehmenden aufgeteilt und sicher gestaltet werden. Ein Anfang wurde gemacht, das Ziel hin zu einer durchgehenden sicheren Radverkehrsanlage bleibt. Nun muss der Autoverkehr auf dem Promenadenring weiter reduziert werden, damit unser Zentrum nicht in Abgasen und Lärm erstickt. Zudem müssen der Flächenanteil für umweltgerechte Mobilität erhöht und die Geschwindigkeit gesenkt werden.
Dafür braucht es einen Bundesverkehrsminister, der mit Blick auf den Radverkehr dringend die Verkehrsregeln modernisiert und die Investitionsmittel für sicheren Radverkehr erhöht. Wir schlagen deshalb vor, dass neue gleichrangige Schwerpunkte und gestalterische Ziele der Bereiche Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz den aktuell geltenden Vorrang des Autoverkehrs ersetzen müssen. Daraus entsteht eine Win-Win-Situation. Es gibt weniger Verkehrsbelastungen durch Lärm und Abgase. Mehr Menschen legen ihre Wege aktiv und gesünder zurück. Die Lebens- und Aufenthaltsqualität steigt. Die öffentlichen Kosten sinken. Die Sicherheit erhöht sich insgesamt.
Uns ist dabei besonders wichtig: Radfahren darf keinen besonderen Mut erfordern – auch nicht auf dem Leipziger Promenadenring!

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