Foto: Martin Jehnichen

- es gilt das gesprochene Wort -

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, werte Beigeordnete, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste, 

auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt der Gebäudebestand noch vor dem Mobilitätsbereich die größte Herausforderung dar. Denn gut 40% der Treibhausgasemissionen hängen am Gebäude- und Baubereich – das betrifft sowohl den Betrieb als auch die Errichtung.  

Dazu haben wir bereits zahlreiche Ratsbeschlüsse gefasst, insbesondere im EKSP, aber auch grüne Anträge zu Holzbauoffensive, Graue Energie, Zirkuläres Bauen. 

Die nun vorgelegte Energie- und Bauleitlinie formuliert auf der Grundlage nun verbindliche Standards. Sie beschreibt nicht mehr und nicht weniger als den Weg zu einem klimaneutralen öffentlichen Gebäudebestand bis 2035. Wir haben uns in einem intensiven Austausch mit anderen Fraktionen und der Verwaltung, in wesentlichen Punkten Übereinstimmung gefunden, die in der Synopse zusammengefasst sind. 

Zentrale Punkte für uns:  

• Mit der vorgesehenen Sanierungsrate von 2-3% gehen wir mit, wenn dies mit dem klarem Ziel verbunden wir, bis 2035 faktisch klimaneutral zu werden (98%) 
• Wir verfolgen Quartierslösungen, um effiziente Wärmelösungen zu erreichen  
• Das Schwammstadtprinzip wird durchgängig bei kommunalen Bauvorhaben angewendet 
• Artenschutz bei neuen Gebäuden - Animal Aided Design oder tierunterstützendes Entwerfen - wird grundsätzlich beachtet
• Bei den Themen gebäudeübergreifende Energieversorgung und der Nutzung von kommunalen Dächern für Photovoltaik durch dritte Anbieter konnten wir uns nicht durchsetzen, hier braucht es noch weitere Gespräche, diese Punkte ziehen wir zurück.
  

Zu Protokoll für das weitere Verfahren bei der Zertifizierung für nachhaltige Gebäude geben wir die Themen Lebenszyklusanalyse (5b) und Graue Energie (6). 

Vielen Dank!