Rede von Dr. Gesine Märtens in der Ratsversammlung am 18. Oktober zum Antrag der AfD-Fraktion „Namensgebung einer Schule der Stadt Leipzig nach Katharina von Bora“

- Es gilt das gesprochene Wort -

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Beigeordnete,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Gäste,

ich achte den Schritt der AFD Fraktion. Ja, es wäre schön, wenn es in Leipzig eine Katharina von Bora Schule gäbe. Soweit stimmen wir überein.

Der Weg und dies halten wir hier fest, bleibt ein ausschließlich zivilgesellschaftlicher. Die Menschen, die über lange Jahre mit der Schule in Verbindung stehen, suchen ihren Namen aus. Wir als Stadt setzten den Rahmen, nicht die Inhalte. Es ist auch eine Errungenschaft der Friedlichen Revolution, das Handlungsfeld der Schulnamensgebung parteipolitischer Einflussname zu entziehen.

Katharina von Bora, Karl Marx, Helmut Kohl, Willi Brandt, Petra Kelly. Wenn immer uns ein Schulname mit einem überzeugenden pädagogischem Konzept vorgeschlagen wird, werden wir darüber sorgsam befinden, aber erst dann.

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