Rede von Kristina Weyh am 12. Februar 2025 zur Vorlage "Bau- und Finanzierungsbeschluss: Ersatzneubau Georg-Schwarz-Brücken (II/R11 und II/R12) einschließlich Stützbauwerken (II/W38 bis II/W43) und Umbau Am Ritterschlösschen"

- es gilt das gesprochene Wort -
Sehr geehrter Oberbürgermeister,
Sehr geehrte Bürgermeister*innen,
Werte Kolleginnen und Gäste,
die Georg-Schwarz-Brücken müssen dringend erneuert werden - das steht außer Frage und ist schon lange klar.
Wir beraten zum Neubau der Brücken ebenfalls schon sehr lang.
Im Prozess haben wir Bündnisgrünen 2018 eine umfassende Bürgerinnenbeteiligung eingefordert und diese hat im weiteren Prozess zum Glück auch statt gefunden und die Planungen qualifiziert sowie die Bürgerinnen auf das riesige Projekt vorbereitet.
Danke an dieser Stelle für seine Beharrlichkeit beim Thema Bürgerinnenbeteiligung und herzliche Grüße an unseren ehemaligen Stadtrat Tim Elschner.
2020 haben wir uns dann dafür stark gemacht, die Planung nochmals weiter zu qualifizieren.
Uns war besonders wichtig, alle Möglichkeiten des ressourcenschonenden Bauens auszunutzen.
Denn der geringstmögliche Verbrauch von Rohstoffen ist das Thema der Zeit.
2022 lag dann eine Planung vor, die deutliche Verbesserungen in den Bereichen Gestaltung, Aufenthaltsqualität und Grün brachte.
Und besonders wichtig: endlich bekommen wir deutlich bessere Bedingungen für den Radverkehr die zu mehr Sicherheit und Fahrkomfort führen werden.
Endlich bekommt der Fußverkehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität.
Und: auch der ÖPNV gewinnt mit einer ordentlichen Haltestelle auf der Brücke und deutlich verbesserten Zugängen zur S-Bahn und den Zügen in Leutzsch.
So werden alle Verkehrsabläufe verbessert, Luft- und Lärmqualität werden sich verbessern und der ÖPNV beschleunigt.
Dazu noch der Park&Ride Platz und der ergänzende Geh- und Radweg entlang der Bahnanlagen plus die Umfeldinstandsetzungen.
Eine wirkliche Komplexmaßnahme.
Nun beginnt der Bau, es wir höchste Zeit, der Neubau ist unerlässlich und dringend.
Es wird eine riesige Baumaßmaßnahme werden, die den Menschen im Umfeld viel abverlangen wird und für die wir sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen, da die Kofinanzierung von Bund und Land unzureichend ist.
So können wir den Erhalt der Infrastrukturen als Kommune dauerhaft nicht allein stemmen.
Mit den neuen Georg-Schwarz-Brücken bekommen wir nun auf der einen Seite sehr viel Beton.
Das hätten wir uns definitiv anders gewünscht und bei zukünftigen Planungen müssen wir hier besser werden und gezielt ressourcenschonend planen.
Da haben wir noch Luft nach oben.
Wir bekommen aber auf der anderen Seite eben auch deutliche Verbesserungen für den Umweltverbund und die Aufenthaltsqualität.
Deshalb werden wir der finalen Planung nun auch mehrheitlich zustimmen und denken, dass die neuen Brücken die Mühen der Bauzeit und das Geld wert sein werden für die Menschen vor Ort.
Vielen Dank!