Rede von Kristina Weyh am 14. Dezember 2023 zur Vorlage "Liniennetz der Zukunft"

Foto: Martin Jehnichen

- es gilt das gesprochene Wort -

Sehr geehrter Oberbürgermeister, werte Bürgermeister*innen,

liebe Kolleg*innen und Zuschauende,

natürlich stimmen wir dieser sowie den beiden folgenden Vorlagen zu, denn ohne Finanzierung geht es nicht, denn sie setzt neben der Personalverfügbarkeit den Rahmen.

Vor diesem Hintergrund haben wir im Frühjahr 2022 begonnen, das Liniennetz der Zukunft zu denken. Die Öffentlichkeit wurde umfangreich beteiligt, über 3.600 Hinweise gab es im Verfahren.

Es gab einen Projektbeirat, der Ausschuss Stadtentwicklung und Bau war eng angebunden, ebenso wie Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte. Eine umfassende Marktanalyse, eine Bürgerbefragung, eine Fahrgastbefragung sowie Vorschläge der Stadtbezirks- und Ortschaftsräte waren Grundlagen für den intensiven Planungs- und Abwägungsprozess.

Heraus kam ein Liniennetz der Zukunft, welches den ÖPNV in Leipzig ausbaut und näher zu den Menschen bringt. Wir verbessern das Angebot und ermöglichen, was sinnvoll und machbar ist. Unser ÖPNV ist auf Wachstum eingestellt und bietet Mobilität für Alle als wichtigen Baustein der Mobilitätswende.

Wir verbessern das Angebot beispielsweise im Nordraum, in Grünau und Mockau. Wir verkürzen Reisezeiten, verbinden Nachbarschaften und weiten die Bedienzeiten und -häufigkeiten aus.

Besonders freue ich mich über den neuen Quartiersbus Anger-Crottendorf sowie die Verlängerung der Linie 74 nach Leutzsch noch im kommenden Jahr. Die Ausweitung von Flexa insgesamt und die Schaffung von 45 neuen Haltestellen im Stadtgebiet werden den ÖPNV näher zu den Menschen bringen.

Wichtig ist, dass wir auch weiterhin schauen müssen und werden, was der ÖPNV in Leipzig für die Zukunft braucht. Deshalb verstehen wir auch die Untersuchungsaufträge 4 und 5 des Nahverkehrsplans als Daueraufgabe, denn das Gesamtnetz Bus und Bahn muss ständig überprüft werden. Den Vorschlag der Verwaltung zum Umgang mit dem Engelsdorfer Änderungsantrag tragen wir auf jeden Fall mit, werden ihn aber formal ablehnen. Ebenso tragen wir den vorliegenden Linienverlauf 89, werden uns aber zum ÄA enthalten, da dieser Vorschlag bei der Evaluation der Linie betrachtet werden kann.

Das Liniennetz der Zukunft sowie den Entstehungsprozess bewerten wir insgesamt positiv.

Damit stärken wir die Mobilität aller Leipziger*innen.

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