Rede von Kristina Weyh am 19. Juni zum Antrag "Kleinmesse erhalten"

Foto: Martin Jehnichen

- es gilt das gesprochene Wort -

 

Sehr geehrter Oberbürgermeister, sehr geehrte Bürgermeister*innen, werte Kolleg*innen und Gäste,

es gibt tatsächlich viele Bedarfe und Ansprüche an die Flächen am Cottaweg. Deshalb fragen wir uns, wie das verbindliche Zukunftskonzept am Cottaweg nun eigentlich aussieht, welches auf unseren 2021 beschlossenen Antrag hin im Lichte aller Interessen entwickelt werden sollte?

Unser Fokus am Gelände Cottaweg liegt auch weiterhin auf dem Auwald! Und ich sage es mal so: der Auwald war zuerst da!

Wir Bündnisgrünen bleiben deshalb bei unserer Forderung: Am Cottaweg sind die beschlossenen Ziele des INSEK umzusetzen und damit eine Stärkung des Grünzuges zwischen nördlichem und südlichem Auwald zu realisieren. Das Gelände am Cottaweg bildet hier das Scharnier. Der Biotopverbund zwischen beiden Grünzügen ist faktisch nicht vorhanden und erheblich gestört. Im Interesse zukünftiger Generationen und unter der Beachtung der Bedeutung des Auwaldes und der Herausforderungen des Klimawandels ist es nicht akzeptabel das Gelände dauerhaft versiegelt zu lassen.

Ein Parkhaus sehen wir hier deshalb ebenfalls nicht! Seit wann baut Leipzig Parkhäuser im Auwald?

Zudem ist für uns die Frage nach alternativen Flächen für die Kleinmesse und den Weihnachtszirkus noch nicht abschließend geklärt. Deshalb brauchen wir eine offene und lösungsorientierte Suche nach Standorten, wo auch zu erwerbende Flächen betrachtet werden müssen. Damit Kleinmesse und tierfreier Zirkus weiterhin ihren Platz in Leipzig haben.

Insgesamt brauchen wir aber den Masterplan Stadionumfeld, denn nur in seiner Gesamtheit lässt sich das Gebiet betrachten und Fragen nach Verkehren und Grün und Aufenthaltsqualität beantworten.

Wir bitten um Zustimmung zu unserem Änderungsantrag, den wir gern punktweise abstimmen lassen möchten, um gemeinsam getragene Positionen zu finden.

Vielen Dank.

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