Rede von Kristina Weyh in der Ratsversammlung am 28. Mai 2020 zum Antrag "Geithainer Straße umweltverträglich entwickeln"

- es gilt das gesprochene Wort -

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten gern die Chance ergreifen zu prüfen, ob die über lange Zeit für den Gesamtverkehr nicht nutzbare Geithainer Straße bei wieder Inbetriebnahme nach der Brückensanierung als Fahrradstraße genutzt werden kann.
Zudem übernehmen wir in unserer Neufassung des Antrages den von der Verwaltung selbst vorgeschlagenen Wunsch zur Prüfung, ob die Geithainer Straße bereits bis zur Brückensanierung als Fahrradstraße genutzt werden kann.
Dies begrüßen wir ausdrücklich, da eine Fahrradstraße bereits in der momentanen Situation möglich und richtig ist. Die aktuelle Realität vor Ort zeigt, dass es sinnvoll ist.

Die Geithainer Straße könnte sich insgesamt im Sinne des Handlungskonzepts Radverkehr als schnelle und zügige Verbindung eines Ost-West Radverkehrs auch über die Stadtgrenze hinaus anbieten. Auf diese Weise ließen sich auch die äußeren Leipziger Stadtteile und Ortschaften gut an die Stadt anbinden, vielleicht nicht nur an dieser Stelle. Die Prüfung kann genau diese Chancen betrachten, denn wir möchten die Geithainer Straße umweltverträglich entwickeln.

Auch vor Ort wird dies so gesehen. Der Stadtbezirksbeirat Ost begrüßt unseren Antrag ausdrücklich und hat ihn ohne Gegenstimmen beschlossen.

Wichtig ist uns zudem zu betonen, dass mit der konkreten Planung der Bücke nicht nur dem Radverkehr eine große Bedeutung zukommt.
Vielmehr muss insgesamt in den Blick genommen werden, wie man die Ortslage Mölkau vom motorisierten Individualverkehr entlasten kann. Dazu braucht es ein Gesamtkonzept, das den Umweltverbund stärkt indem ÖPNV, Fuß- und Radverkehr gefördert werden.
Dabei die Geithainer Straße als Fahrradstraße zu entwickeln, kann ein Teil des Gesamtkonzeptes zur Entlastung der Ortslage Mölkau sein, welche dringend benötigt wird. Um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren und damit die Ortslagen zu entlasten, müssen die Alternativen des Umweltverbunds betont und ausgebaut werden.
Dies trifft auch auf die weiteren Ortslagen wie beispielsweise Engelsdorf zu. Der östliche Stadtrand muss hier in seiner Gesamtheit betrachtet werden.

Ich bitte um Zustimmung zu unserem Antrag im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung im Leipziger Osten.

Herzlichen Dank.

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