Rede von Michael Schmidt am 9. November zum Grundsatzbeschluss Bildungs-und Bürgerzentrum Grünau unter Einbeziehung der Völkerfreundschaft und Neubau einer wettkampftauglichen 3-Feld-Sporthalle

Foto: Martin Jehnichen

- es gilt das gesprochene Wort -

Der heutige Grundsatzbeschluss - ist ja der zweite seiner Art – ist ein wahrlicher Schritt nach vor. Die Vorlage selbst schreibt von einem „Leuchtturmprojekt, ein Projekt mit besonderer Wirkung und Strahlkraft für den Stadtteil Grünau“ -  und das ist nicht übertrieben. Der Grundsatzbeschluss von 2018 war ja das Ergebnis einer gut zehnjährigen Diskussion und ist nun nochmal vier weitere Jahre später aus guten und unterschiedlichen Gründen weiter entwickelt worden.

Es geht um das Schaffen besserer Bedingungen in Grünau – für die Bürgerinnen und Bürger, für Vereine, für die ansässigen Institutionen, für Schülerinnen und Schüler, für Kinder und Jugendlicher auch außerhalb der Schulzeit, für ganze Familien, für engagierte und an der Entwicklung des Stadtteils interessierter Menschen, für Netzwerkpartner, die genau dieses Engagement in der Bevölkerung heben wollen und, und, und

Es geht um das Heben von Synergien, die Etablierung zusätzlicher, neuer und besserer Angebote – in sozialer, kultureller, sportlicher und generell auch in demokratischer Hinsicht.

Und es geht auch um Baukultur, um eine deutliche Aufwertung der bisherigen Bebauung in der Stuttgarter Allee und insgesamt des öffentlichen Raums.

Mit dem geplanten Neubau des Bildungs- und Bürgerzentrums in Grünau wird in der Stuttgarter Allee ein multifunktionaler Veranstaltungs-, Verwaltungs- und Kommunikationsort entstehen, der so vielfältige Nutzungen ermöglicht und unter einem Dach bündelt, wie wir Grüne es uns seit vielen Jahren immer wünschen – bei unterschiedlichen Neubauten in Leipzig.

Und es sei mir an der Stelle gestattet das mal herauszuheben - wie es durch die hervorragende Zusammenarbeit insbesondere der beiden grünen Dezernate Jugend, Schule, Demokratie und Stadtentwicklung und Bau, mehr und mehr gelingt.

Ich will das auch gern mal unterstreichen und exemplarisch belegen.

Wir bekommen seit Wochen immer neue Grundsatz- und Bauvorlagen vorgelegt, wo multifunktional geplant und gebaut werden soll, wo Sporthallen gestapelt werden, wo Kitas mit Erziehungs- und Familienhilfeangeboten, oder sogar, wie in der Nordstraße (heute bzw. morgen unter TOP 19.5) auch noch mit Verwaltungsunterbringung verknüpft werden (an der Stelle sei im Übrigen auch das Dezernat Allgemeine Verwaltung als Miteinreicher erwähnt).

Vor Jahren noch haben wir uns beim Thema Stapeln und flächensparenden Bauen und bei der nutzungskombinierten Stadtentwicklung zur Schaffung von Synergien die Zähne ausgebissen, ich erinnere nur an die Diskussion um die künftige Schwimmhalle Ost. Aber richten wir den Blick nach vorn!

In der Stuttgarter Allee werden künftig neben dem Bürgerbüro, der Stadtteilbibliothek, einer Außenstelle der Volkshochschule, dem Stadtteilladen und Quartiersmanagement auch die Angebote der Völkerfreundschaft mit dem Kultur- und Veranstaltungsbereich und dem Jugendhilfeangebot des kommunalen Offenen Freizeittreffs unterkommen. Und zugleich werden mit der geplanten Dreifeldhalle optimale Sportmöglichkeiten für Schulen und Vereine geschaffen.

Der heute vorliegende Grundsatzbeschluss, meine Damen und Herren, ist insgesamt ein tolles Projekt, ein riesiger Gewinn für Grünau und ein weiterer Meilenstein in der Projektentwicklung unserer Stadt. Der einzige Wermutstropfen ist, dass es mit der Realisierung wohl noch bis 2028 dauern wird.

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