Rede von Michael Schmidt zur Umsetzung des Ratsbeschlusses DS-1671/99 ("Leipziger Deklaration zum Völkerschlachtdenkmal") - Grundsatzbeschluss zur weite-ren Entwicklung des Völkerschlachtdenkmals
- es gilt das gesprochene Wort -
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
lieber Herr Hartinger, lieber Herr Rohrwacher,
Die letzte Grundsatzvorlage, die Deklaration zum Völkerschlachtdenkmal liegt 25 Jahre zurück und es ist an der Zeit, diese zu erneuern. Das Denkmal ist eines der Wahrzeichen unserer Stadt und ein wichtiger Teil unserer Stadtgeschichte. Es gilt vielen Menschen zu danken, allen voran dem Förderverein und seines Vorsitzenden Michael Rohrwacher, dass das Völki heute mehr ist als nur ein martialisches Nationaldenkmal.
Die Sanierung des Denkmals gilt als abgeschlossen, bzw. geht mit der Weiterentwicklung in die nächste Phase. Hierzu, finde ich, gehört auch die weitere Auseinandersetzung mit der Geschichte, die immer wieder neu vermittelt werden muss, die Geschichte von Krieg und Frieden, von Nationalismus bis Völkerverständigung und dem Zusammenwachsen.
Die Grundsatzvorlage kommt für die nächsten Schritte vielleicht noch einen Tick zu früh, was ich etwas schade finde. Denn wie sehen die nächsten Schritte konkret aus? Was machen wir mit dem Forum 1813, wie könnte ein Neues Forum 1813 aussehen?
Und, was mich seit 9 Jahren umtreibt - Wie setzen wir den Wunsch des Stadtrates und - wie ich meine - auch der Leipziger Bevölkerung nach einer Renaissance des Völkerschlachtpanoramas von Yadegar Asisi um, das in der Zeit des Jubiläums 2013-15 im Panometer ausgestellt war? Darauf haben wir bis heute keine befriedigende Antwort, die Frage ist aber eng mit der Weiterentwicklung und Zukunft des Völkerschlachtdenkmals verknüpft. Hier müssen wir endlich einen entscheidenden Schritt vorankommen, Herr Oberbürgermeister.
Die Grundsatzvorlage unterstützt meine Fraktion selbstverständlich, aber die Erwartungshaltung für die nächsten Schritte, insbesondere in der Panoramafrage ist groß. Kommen wir endlich zu konkreten Vorschlägen und Umsetzungsoptionen!
* Die Rede wurde vertretungsweise von Kristina Weyh verlesen