Rede von Norman Volger, Fraktionsvorsitzender in der Ratsversammlung am 23. August 2017 zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen „Gemeinsame Mensch-/Haustierbestattungen auf kommunalen Friedhöfen ermöglichen“

(es gilt das gesprochene Wort)

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
liebe Kolleginnen und Kollegen Stadträte,
liebe Gäste,

wir wollten die Friedhofssatzung in der Gestalt ändern, dass zukünftig Menschen mit ihren Haustieren bestattet werden dürfen. Der Grund: Die Bestattungskultur hat sich in den vergangenen Jahren erheblich gewandelt.
Dazu gehört eine geänderte Nachfrage an individuellen Bestattungswünschen.
Die kommunalen Friedhofsbetreiber geraten verstärkt unter Druck, insbesondere weil die kirchlichen Friedhofsbetreiber und die privat geführten Tierfriedhöfe diesem Wandel teilweise Rechnung tragend.

Da aber keine Mehrheit für unseren Antrag absehbar ist, wenden wir uns mal dem Verwaltungsstandpunkt zu.

Nun, die Schnecke auf der Rathausklinke kriecht mal wieder sehr langsam. Die Stadt stellt in ihrem Verwaltungsstandpunkt dar, dass unser Anliegen abzulehnen sei, da man schon an einer Umsetzung arbeiten würde. Bisher nur probeweise auf einem städtischen Friedhof und dort auf einem separaten Gräberfeld und auch zeitlich erst seeeehr viel später.
Aber immerhin. Die Schnecke kriecht.
Also wollen wir sie nicht aufhalten. Zumal erst der beharrliche Druck durch unsere Fraktion die Schnecke in Bewegung gesetzt hat.
Wir ziehen den Antrag hiermit zurück.
Vielen Dank.

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