Rede von Sylvia Herbst-Weckel am 24. September 2025 zum Antrag "Pilotprojekt zur Einführung von Reinigungsrobotern an städtischen Schulen"
Foto: Martin Jehnichen- es gilt das gesprochene Wort -
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, werte Bürgermeister*innen, liebe Kolleg*innen, Zuschauer und Gäste,
Saubere Schulen sind die Grundlage für Gesundheit, Konzentration und gutes Lernen. Das wissen wir alle. Die Realität ist aber auch: immer größere Flächen, immer weniger Personal, immer engere Zeitfenster. Wer Qualität sichern und Menschen entlasten will, muss neue Wege prüfen – ohne falsche Versprechen und ohne neue Haushaltsrisiken.
Genau das leistet der Verwaltungsstandpunkt: Ein Pilotprojekt mit Reinigungsrobotern an drei Schulen, kostenneutral, außerhalb der Unterrichtszeiten und im Zusammenspiel mit den Firmen, die schon jetzt für die Reinigung zuständig sind. Roboter übernehmen Routinetätigkeiten in Fluren, Aulen und Sporthallen. Das Personal gewinnt Zeit für die Bereiche, die menschliche Sorgfalt brauchen. Es geht um Entlastung und Qualitätsgewinn, nicht um Arbeitsplatzabbau.
Das Projekt läuft ein Jahr. Nach sechs Monaten gibt es einen Zwischenbericht, nach Abschluss eine umfassende Evaluation: Effizienz, Wirtschaftlichkeit, Arbeitsbedingungen, Umweltauswirkungen und Akzeptanz bei Schüler*innen, Lehrkräften und Reinigungspersonal. Nur wenn die Bewertung positiv ausfällt, wird über eine mögliche Ausweitung gesprochen.
Besonders wichtig ist, dass die Beschäftigten eingebunden werden. Es braucht klare Regeln zu Arbeitsschutz, Schulung und Kommunikation.
Der Verwaltungsstandpunkt verbindet Innovationsbereitschaft mit Haushaltsdisziplin und sozialer Verantwortung. Er gibt uns die Chance, neue Technik pragmatisch und ohne Risiko zu erproben. Wir übernehmen deshalb den Verwaltungsstandpunkt und bitten um Ihre Zustimmung. Vielen Dank.