Rede von Tim Elschner zur Verwaltungsvorlage „Integriertes Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2030 (INSEK) “; zum Änderungsantrag „Aufbau eines Nachhaltigkeitsmanagements"

Das städtische Wachstum stellt Verwaltung, Politik aber auch die Stadtgesellschaft vor große Herausforderungen, die wir alle tagtäglich erleben und wahrnehmen können!

Um diese Herausforderungen allerdings nicht irgendwie anzugehen und auch nicht irgendwie zu bewältigen, braucht es umso mehr eine nachhaltige Stadtentwicklung und ein nachhaltig kommunales Handeln, damit die Menschen jetzt und auch in Zukunft gut in unserer Stadt werden leben können.

Mit unserem Ergänzungsantrag beantragen wir Grüne so auch,

1. ein Nachhaltigkeitsmanagement als Querschnittsaufgabe in die Verwaltung zu integrieren und

2. des Weiteren eine oder einen Nachhaltigkeitsbeauftragten zu bestellen.

Denn es bedarf aus unserer Sicht mit quasi einem „Blick von außen“ einer insbesondere dauerhaften ressort- und dezernatsübergreifende Begleitung, Beratung, Abstimmung und Koordination innerhalb der verschiedenen Verwaltungsebenen hinsichtlich der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen des INSEK, anderer Handlungsprogramme und Leitbilder.
Darüber hinaus soll die oder der Beauftrage(r) auch eine Verbindung auf Augenhöhe in Sachen Nachhaltigkeit zum Stadtrat, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Wirtschaft herstellen.

Ein solches Nachhaltigkeitsmanagement sollte dann im Weiteren mit Hilfe eines auf Dauer angelegten Monitorings verbessert werden, so dass Erfolge, Schwachstellen und Konflikte in Sachen Nachhaltigkeit z. B anhand geeigneter Kenngrößen immer besser beurteilt werden können. Auch sollen Nachhaltigkeitsprüfungen künftig den haushalterischen Umgang mit finanziellen und natürlichen Ressourcen sicherstellen.

Uns ist der Antrag allerdings zu wichtig, um ihn heute zur Abstimmung zu stellen und ablehnen zu lassen. Daher verzichten wir heute auf eine Abstimmung und werden den Antrag in das reguläre Antragsverfahren überführen.

Vielen Dank!

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