Relaunch www.leipzig.de (Anfrage 1037/13)

Anfrage in der Ratsversammlung vom 22.01.2013

Am 30. September beging die Website der Stadt Leipzig ihren Relaunch und erscheint seitdem nach eigenem Bekunden „in neuem Gewand“ und „präsentiert sich deutlich moderner und nutzerfreundlicher.“ Bestimmte Inhalte sind seither nicht mehr abrufbar und sollten nach Angaben der Stadtverwaltung nach und nach eingepflegt werden. Ein Beispiel stellt der Spielplatzführer dar, dessen Umsetzung auf einen Stadtratsbeschluss zurückgeht. Dieser ist zwar über eine Verlinkung aufrufbar, präsentiert sich jedoch seit nunmehr 3 Monaten ohne jegliche Inhalte. Von Familienfreundlichkeit ist hier wenig zu spüren.

Wir fragen daher an:

  1. Wann werden die Inhalte des Spielplatzführers auf www.leipzig.de/freizeit-kultur-undtourismus/spielplaetze wieder abrufbar sein?
  2. Welche Inhalte fehlen neben dem Spielplatzführer noch auf der Website der Stadt Leipzig und bis wann werden diese eingepflegt?
  3. Warum erfolgte der Relaunch der Website zu einem Zeitpunkt, zu dem noch nicht alle bürgerrelevanten Inhalte integriert wurden?
  4. Wie werden die Nutzerinnen und Nutzer der Website www.leipzig.de über die noch unvollständigen Inhalte informiert?

Die Antwort der Verwaltung in der Ratsversammlung hier als Protokollauszug:

Oberbürgermeister Jung antwortet, der Spielplatzführer sei am 30. September 2013 online gewesen, allerdings fehlten das Bildmaterial und auch einige Detailbeschreibungen zur Ausstattung. Das Amt für Stadtgrün und Gewässer habe dazu plausibel erklärt, dass man die Bilder neu gestalten müsse. Im Jahr 2013 sei sehr viel Geld in die Sanierung von Spielplätzen geflossen, und das Amt wolle die Bilder neu gestalten, was sehr kompliziert sei. Für jedes Kind, das auf einem Bild zu sehen sei, brauche man die Einwilligung der Eltern. Die Verwaltung gehe davon, dass im Laufe des Jahres 2014 das Fotomaterial zur Verfügung stehen werde.

Der Oberbürgermeister teilt mit, dass er Frage 2 unter Frage 4 beantworten werde.

Aus Sicht der Verwaltung seien alle bürgerrelevanten Inhalte zum Start des Relaunch übertragen gewesen. Teilweise habe man noch am Wochenende daran gearbeitet. Einen Zeitpunkt X, zu dem alle Seiten fertig und aktuell seien, werde es nie geben. Man müsse sich nämlich vergegenwärtigen, dass es unter leipzig.de etwa 20.000 Seiten gebe, wobei ständig alte Seiten herausgenommen und neu gestaltet werden müssten. Die Verwaltung habe auf jeden Fall einen Start mit einem Höchstmaß an Präsenz vollziehen wollen, und das sei auch gelungen. Sukzessive seien dann noch neue Inhalte übertragen worden.

Etwa vier Wochen nach dem Relaunch habe es noch eine geringe Zahl von Nutzeranfragen und –hinweisen auf fehlende Inhalte gegeben. Manchmal habe es sich dabei nur um ein Stichwort im Inhaltsverzeichnis gehandelt, das noch nicht richtig verknüpft gewesen sei, oder der eine oder Nutzer, der im alten leipzig.de verhaftet gewesen sei, habe sich nicht sofort in der neuen Navigation zurechtgefunden. Das Referat Navigation habe inzwischen mitgeteilt, es gäbe mittlerweile keine Bürgerhinweise zu angeblich fehlenden Inhalten mehr. Grundsätzlich sei der Relaunch auch eine Chance gewesen, alle von den Bürgern nicht abgerufenen Inhalte zu löschen. Seiten, die in der Vergangenheit so gut wie gar nicht aufgerufen worden seien, habe man gelöscht. Vielleicht könne man auf das zuständige Referat zugehen, wenn es konkret um fehlende Dinge gehe.

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