Sachstand zum Verwaltungskonzept für Wagenplätze/-burgen in Leipzig (1132/14)

Anfrage zur Ratsversammlung am 16.04.2014

Neben einer Vielzahl von alternativen Wohnprojekten in Häusern sind auch mehrere größere Wagenburgen/-plätze im Leipziger Stadtbild präsent. Politische Auseinandersetzungen um den Bestand von Wagenplätzen/-burgen, wie im Zuge der Diskussion um den Erhalt des Platzes auf dem Gelände der Fockestraße 80, sind dabei kein neues Phänomen. Schon vor über einem Jahr wurde im Rahmen der Diskussion um den Wagenplatz am Jahrtausendfeld im Leipziger Westen von städtischer Seite geäußert, dass das Baudezernat, Liegenschafts- und Ordnungsamt nach einer langfristigen Lösung für bestimmte Plätze suchen und Grundstücke in Leipzig auf Tauglichkeit prüfen. (siehe Artikel LVZ-online vom 08.02.2013)

Wir fragen an:

  1. Wie viele Menschen wohnen in Leipzig derzeit an welchen Standorten in Wägen?
  2. An welchen Orten in Leipzig sind nach ihrer Kenntnis Wagenplätze für Zwecke des Wohnens auf (ehemals) städtischen Flächen ausgewiesen und für welche Nutzungsdauer?
  3. Welche Möglichkeiten zur „Legalisierung” von Wagenplätzen bestehen in Leipzig für bisher „illegal” genutzte Flächen?
  4. Besteht die Möglichkeit, dass Leipzig als Kommune, wie beispielsweise Freiburg im Breisgau eigens dafür ausgelegte Plätze für das (experimentelle) Wohnen im Wagen (beispielsweise “Sonderbaufläche für experimentelles Wohnen”) im Flächennutzungsplan ausweisen kann und an welche Bedingungen wäre eine solche Widmung geknüpft?
  5. Strebt die Stadt Leipzig an eine dauerhafte Lösung beispielsweise in Form eines kommunalen Konzeptes für Wagenplätze/-burgen zu entwickeln? Wenn ja, inwiefern ist vorgesehen, die Bewohner und Bewohnerinnen der bereits existierenden Plätze in die Entwicklung eines solchen Konzeptes mit einzubeziehen?

Die Antwort der Verwaltung hier zum Download.

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