Schulwegsicherheit ist oberstes Gebot

Pressemitteilung vom 10. April 2015

Die Baumaßnahmen in der Könneritzstraße verhindern derzeit den südlich stadteinwärts fahrenden Verkehr auf der Könneritzstraße. Der Verkehr fließt teilweise großräumig um das Wohngebiet ab. Ein erheblicher Teil nutzt die Nebenstraßen und umfährt die Baustelle über die Oeserstraße und die Stieglitzstraße. Hier ist allerdings auch die Grundschule Schule am Auwald gelegen. Deren Schulkinder sind morgens und zu Nachmittagszeiten auf dem Schulweg mit viel stärkerem Verkehrsaufkommen konfrontiert. Die gefahrenen Geschwindigkeiten sind zudem oft nicht angemessen. Konkrete Gefährdungen und Konflikte sind seitens der Nachbarn und Eltern an der Ecke Oeserstraße / Rochlitzstraße beobachtet worden, wo die meisten Kinder die Straße zur Schule gewohnheitsmäßig queren. Die Pkw-Fahrer sind morgens im Stress, die Baustelle ist vielleicht ein weiteres Ärgernis und dann noch die kleinen Straßen...

Daniel von der Heide, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erklärt: „Für die Schule am Auwald muss jetzt dringend eine Baustellenampel oder ein Schülerlotse eingesetzt werden. Die Fraktion hat deswegen einen Antrag in das Verfahren gegeben. Für die Schule am Auwald erwarten wir eine umgehende Reaktion der Stadtverwaltung, denn die Osterferien sind am Montag vorbei. Die Autofahrer und – fahrerinnen haben sicherlich nicht ausreichend im Blick, dass hier Schulkinder unterwegs sind und die Situation der engen und zudem eng beparkten Straßenränder und Straßenecken behindern einen notwendigen Überblick über die Verkehrssituation. Wir sollten keinesfalls riskieren, dass Kinder auf dem Schulweg angefahren werden. Hier braucht es wenigstens an einem Punkt der Kreuzung eine sichere Querungsmöglichkeit. Im Punkt 2 des Antrags fordern wir die generelle Mitbetrachtung von Schulwegebeeinträchtigungen durch Baustellen.

Das Beispiel der Schule am Auwald macht deutlich, dass sich manchmal Verkehrsströme entwickeln wie es nicht vorhersehbar oder planbar ist. Gerade wenn Baustellen kreativ von Pkw- und Lieferverkehr umgangen werden. Dann müssen Schulen und mögliche besondere temporäre Gefährdungen immer besonders im Blick sein. Denn hier bewegen sich Kinder im öffentlichen Verkehrsraum und sind oft schon alleine oder in kleinen Kindergruppen unterwegs. Die Aufmerksamkeit der Kinder einzufordern, überfordert deren Wahrnehmungs- und Entscheidungsvermögen, hier müssen die Autofahrer Rücksicht nehmen und die Stadtverwaltung muss die nötigen Sicherheitsvorkehrungen für die Zeit der Baustelle im Umfeld von Schulen einrichten.“

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