Silvesterfeuerwerk einschränken – für Mensch & Natur

Foto: Martin Jehnichen
Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 13. Februar 2020

Die Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN hat nach den Diskussionen um Silvesterfeuerwerk einen Antrag eingereicht, in welchem sie fordert, dass der Oberbürgermeister sich auf Bundesebene für eine Änderung der Gesetzeslage einsetzt, mit dem Ziel einer großflächigen Untersagung des Abbrennens von Feuerwerkskörpern durch Privatpersonen. Bis dahin, soll die Stadt bereits jetzt sicherstellen, dass kein Feuerwerk mehr in Wohngebieten, öffentlichen Park- und Grünanlagen sowie Natur- und Landschaftsschutzgebieten abgebrannt werden darf.

„Uns geht es nicht um die generelle Untersagung von Feuerwerk, sondern um einen anderen Rahmen. Es stellt sich die Frage, ob der private Einsatz von Feuerwerk, der Mensch und Natur durch Lärm und Schmutz belastet, noch zeitgemäß ist“; nimmt Jürgen Kasek, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion, die Kritik vorweg.

Besonders die Lärmbelastung, die von Feuerwerkskörpern ausgeht, ist für Tiere kaum zu verkraften und stellt auch für viele Menschen inzwischen ein schweres Problem dar. Auch kommt es immer wieder zu schweren Verletzungen, insbesondere durch den Gebrauch von Böllern. Hinzu tritt die Gefahr von Bränden, die sich jedes Jahr in einer Vielzahl an Wohnungs- und Kellerbränden manifestiert, was die Statistiken belegen.

„Bereits jetzt, könnte die Stadt einiges dafür tun um die Umweltbelastung deutlich zu senken und privates Feuerwerk stärker an bestimmten Orten zu bündeln. Durch eine stärkere Bündelung werden auch die Interessen derjenigen gewahrt, die inzwischen privat eingesetztes Feuerwerk ablehnen.“, so Kasek. „Die Freiheit des Einzelnen findet dort ihre Grenzen, wo sie die Freiheit von anderen tangiert. Dort müssen wir einen Ausgleich finden.“

Die Fraktion hat den Antrag bewusst bereits im Februar gestellt, damit mögliche Änderungen bereits Ende des Jahres sichtbar werden.

Zurück