Silvesterfeuerwerk stärker reglementieren!

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 13. Januar 2023

Nach Silvester ist vor Silvester. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kündigt einen neuen Vorstoß an, um das Silvesterfeuerwerk stärker zu begrenzen und nur noch auf zentralen Plätzen durchführen zu lassen. Dazu hat die Fraktion einen Antrag eingereicht, welcher fordert, vorhandene rechtliche Spielräume vollumfänglich auszunutzen.

"Die Stadt hat über das Sprengstoffgesetz bereits jetzt die Möglichkeit, das Silvesterfeuerwerk, das ausschließlich Knalleffekte hat, in dicht besiedelten Gebieten zu untersagen. Zudem ist auf Bundesebene eine Klarstellung des Sprengstoffgesetzes bereits mit der Zielstellung verabredet, dass Kommunen einen erweiterten Handlungsspielraum bekommen", so Jürgen Kasek, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion.

„Gerade in den engen Anwohnerstraßen sollte kein Silvesterfeuerwerk mehr eingesetzt werden. Die Lösung besteht darin, wie in vielen europäischen Städten und auch global, Feuerwerk an einem zentralen Platz unter Aufsicht durchzuführen und den Privateinsatz stärker zu reglementieren und auf bestimmte Plätze zu beschränken.

Für eine Mehrheit der Bevölkerung und aus Aspekten des Umweltschutzes ist es nicht mehr zumutbar, dass überall fast unbeschränkt geböllert werden darf. Hinzu kommt, dass viele ihren Müll zurücklassen und die Kosten dafür die Allgemeinheit zu tragen hat. Selbst dort, wo die Stadt, wie auf dem Augustusplatz, zusätzliche Container aufgestellt hat, werden diese kaum genutzt. Auch das generelle Verbot von Feuerwerk im Landschaftsschutzgebiet wird missachtet.

Nach wie vor halten es viele offenbar für völlig in Ordnung, etwa vom Fockeberg und damit im Landschaftsschutzgebiet Leipziger Auwald, Feuerwerk starten zu lassen, ohne dass dies entsprechend geahndet wird.

Der unbeschränkte Einsatz von Feuerwerk ist kein Ausdruck von Freiheit, sondern von Rücksichtslosigkeit.“

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