Sommerbad Schönefeld fehlt im Sommerferienangebot

Pressemitteilung, 20. August 2012

Das Sommerbad Schönefeld bleibt 2012 geschlossen. Der Umbau war eigentlich für 2012 vorgesehen, es sollten mit den baulichen Maßnahmen Betriebskosten eingespart werden und das Bad insgesamt wieder attraktiver stärker auf Kinder und Familien ausgerichtet werden.
Durch eine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde bekannt, dass die Sportbäder GmbH bisher nur eine Bauvoranfrage gestellt hat. Damit ist der Umbau in diesem Jahr nicht mehr zu erwarten.

Bürgermeister Rosenthal hatte geantwortet, es wären eine Reihe kritischer Punkte festgestellt worden. In einem möglichen Baugenehmigungsverfahren sei besonders die Vereinbarkeit der Nutzung des Sommerbades mit seiner Lage im Landschaftsschutzgebiet Parthenaue-Machern rechtssicher abzuklären.

Vom Antragsteller seien im Baugenehmigungsverfahren auch Unterlagen vorzulegen, die eine Beurteilung der Auswirkungen des Projektes auf Natur und Landschaft ermöglichen. Zudem befinde sich das betroffene Flurstück fast vollständig im festgesetzten Überschwemmungsgebiet der Parthe. Entsprechend Wasserhaushaltsgesetz sei in festgesetzten Überschwemmungs-gebieten die Errichtung oder Erweiterung baulicher Anlagen grundsätzlich untersagt. Die Wasserbehörde könne die Errichtung oder Erweiterung einer baulichen Anlage im Einzelfall genehmigen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt seien bzw. nachteilige Auswirkungen entsprechend ausgeglichen werden können. Diese Sachverhalte seien dem Bauherrn mit dem Vorbescheid mitgeteilt worden.

Dazu Stadtrat Michael Schmidt, Mitglied im Sportausschuss:
"Das Sommerbad Schönefeld hat in diesen hochsommerlichen Tagen im Freibadangebot der Stadt sehr gefehlt. Der Wetterbericht verspricht weiterhin Badewetter und der Südosten liegt trocken. Ich fordere die Stadtverwaltung auf, sich intensiv und umgehend zusammen mit der Sportbäder GmbH für die zügige Problembeseitigung zu engagieren. Ich gewinne den Eindruck, dass mit der Ausgliederung der Leipziger Freibäder aus der Verantwortung des ehemaligen Sport- und Bäderamtes in eine GmbH die Problemlösung nun einseitig übertragen wurde, was lange Behördenwege bedeute und Kooperation vermissen lässt. Die Stadtverwaltung möge sich jetzt mit der Sportbäder GmbH an den runden Tisch begeben."

Für Nachfragen: Michael Schmidt, Telefon: 0179 7858793

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