Spielplatzoffensive fortsetzen!

Pressemitteilung vom 9. November 2016

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat zwei Änderungsanträge zum Haushaltsplanentwurf eingereicht, die den Neu- und Ersatzneubau sowie die Sanierung und Instandhaltung bestehender Spielplätze weiter voranbringen und beschleunigen soll.

Hierzu Michael Schmidt, familienpolitischer Sprecher der Fraktion:

„Seit 2009 bemühen wir uns jedes Jahr um mehr Geld für Spielplätze im öffentlichen Raum und in den Schulen und Kitas. Meine Fraktion war damit jahrelanger Treiber, um den teils katastrophalen Zuständen der städtischen Spielplätze entgegenzuwirken.
Durch die Initiativen meiner Fraktion konnten so in den vergangenen Jahren zahlreiche Sanierungen vorangetrieben und sogar Neubauten realisiert werden. Auch auf den Schulhöfen, wo die Spielgeräte vielerorts gesperrt oder ganz rückgebaut waren, konnten viele Verbesserungen erreicht werden, die aber auf einem hohen Niveau verstetigt werden müssen.
Die wachsende und sich verdichtende Stadt lässt zugleich den Nutzungsdruck auf den bestehenden Plätzen steigen und zieht auch neue Bedarfe an bislang unterversorgten Orten nach sich. Hier müssen wir ansetzen und das nötige Geld in die Hand nehmen. Die Stadtbezirksbeiräte in Nordwest und Südost haben bereits Bedarfe aufgezeigt, der Stadtrat diese teils schon bestätigt und so Arbeitsaufträge an die Verwaltung ausgereicht, die über die im Haushaltsplanentwurf vorgesehenen Maßnahmen und Finanzbedarfe hinausgehen.“

Stefanie Gruner, Kinder- und Familienbeirätin der Fraktion und Stadtbezirksbeirätin im Leipziger Südosten ergänzt:

„Der Stadtrat hat im Frühjahr der Wichtigen Angelegenheit des Stadtbezirksbeirats (SBB) Nordwest zugestimmt, auf dem Schillerplatz einen Spielplatz zu errichten. Dieser ist bislang aber finanziell ebenso wenig im Haushaltsplan vorgesehen, wie der aktuell vom SBB Südost beantragte Bau eines Spiel- und Bolzplatzes im Umfeld der Alten Messe. Die wenigen bestehenden Spielplätze im Südosten sind aber bereits jetzt schon vollkommen überlastet, der Verschleiß ist immens. Wenn wir auch weiterhin dem Vorsatz der familienfreundlichen Stadt entsprechen wollen, brauchen wir mehr Freiräume für die Kinder und Jugendlichen und ihre Familien. Mit der wachsenden Kinderzahl müssen auch die Angebote für diese mitwachsen. Dies ist gut angelegtes Geld!“

Laut Maßnahmeplan der Stadtverwaltung sollen in den nächsten beiden Jahren folgende Spielplätze neu gebaut werden, ohne dass dabei die aktuell zum Beschluss stehende Wichtige Angelegenheit des SBB Südost berücksichtigt ist:

  • 2017 ist die Realisierung des Spielplatzes Alte Bäckerei in Großzschocher geplant (Kosten 150 T €). Ebenso muss nach Stadtratsbeschluss auch am Schillerplatz in Wahren ein Spielplatzneubau realisiert werden (Kosten ca. 150 T €).
  • 2018 soll der Spielbereich Landsberger Straße / Max-Liebermann-Straße geschaffen werden (Kosten ca. 200 T €)
  • 2019 ist der Ersatzneubau des verschlissenen Spielplatzes an der Etzoldschen Sandgrube geplant (Kosten ca. 200 T €)


Michael Schmidt abschließend: „Mehr Geld für Spielplätze bedeutet nicht nur eine Beschleunigung der Realisierung der dringlichen Bedarfe, sondern auch die Berücksichtigung der im Zuge der Bevölkerungsprognose erkannten weiteren Notwendigkeiten bei der Schaffung zusätzlicher Angebote. Zudem müssen die bestehenden Anlagen aufgrund des gestiegenen Nutzungsdrucks saniert und gepflegt werden. Die bislang vorhandenen Mittel sind dafür unzureichend.
Ich freue mich daher außerordentlich, dass nach den jahrelangen Bemühungen meiner Fraktion um die Leipziger Spielplätze, nun endlich auch die anderen Fraktionen diese Notwendigkeiten erkannt haben und mit eigenen Initiativen ebenso zusätzliche finanzielle Mittel einfordern.“

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