Sport als Türöffner zur Integration nutzen!
Pressemitteilung vom 11. Februar 2016
Über 5.000 Menschen haben im vergangenen Jahr in Leipzig eine neue Heimat gefunden. Der Sport bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit die Teilhabe für alle Menschen durch ungezwungene Begegnungen und gegenseitiges Kennenlernen von Menschen unterschiedlicher Kultur, Religion, Nationalität zu fördern. Er öffnet die Türen zu einer schnellen Integration. Um das Ziel der schnellen gesellschaftlichen Integration weiter zu fördern, hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag eingereicht, Sport noch stärker als bisher als Mittel zur Integration zu nutzen.
Hierzu Michael Schmidt, sportpolitischer Sprecher der Fraktion:
„Bereits heute gibt es einige Vereine in Leipzig, die sich vorbildlich in der Arbeit mit Geflüchteten engagieren. Unser Ziel ist in erster Linie, diese und weitere Angebote bekannt zu machen und so eine engere Anbindung an die Leipziger Neubürger zu gewährleisten. Stadtsportbund und Sportamt müssen sich in der Flüchtlingshilfe als wichtige Zweigstellen begreifen, die die Aufgabe haben, Angebote zu initiieren und zu koordinieren. Es soll aber nicht nur um Angebote für die Asylbewerberinnen und Asylbewerber gehen, sondern auch um offene Angebote, in denen Leipzigerinnen und Leipziger mit den Neubürgern in Kontakt kommen, sich gegenseitig kennen und verstehen lernen. Sport bietet dazu eine ausgezeichnete Gelegenheit. Denkbar sind regelmäßig stattfindende Sportevents verschiedener Vereine und Flüchtlingsunterkünfte.“
Petra Cagalj Sejdi, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion ergänzt:
„Der Informationsfluss zwischen den Vereinen und dem Stadtsportbund in die Flüchtlingsunterkünfte hinein und zu den bereits heute dezentral untergebrachten Flüchtlingen ist immens wichtig. Andere Großstädte wie z.B. Stuttgart weisen auf vorbildhafte Weise auf die zahlreichen sportlichen Angebote ihrer Stadt hin und bündeln so die zahlreichen Aktivitäten der Vereine und Verbände.1 Sport vereint Menschen, bietet Betätigung und wirkt sozial-präventiv. Sportangebote für Flüchtlinge können gerade auch in den großen Gemeinschaftsunterkünften der Stadt und den Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates zum Abbau innerer Spannungen beitragen und einen ersten Kontakt zu der restlichen Bevölkerung der Stadt bieten“