Stadtrat Bert Sander (WVL) begrüßt die Stellenausschreibung der Stadt Leipzig für Lämschutzkoordinator/in Flughafen Leipzig/Halle

Pressemitteilung vom 13. September 2013


Dies kann sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen als Erfolg auf die Ergebnisliste schreiben: Auf Initiative von Bündnis 90 / Die Grünen wird eine Stelle für einen Lärmschutzkoordinator/ eine Lärmschutzkoordinatorin eingerichtet. Die Stelle ist von der Stadt Leipzig nunmehr offiziell ausgeschrieben.

Bert Sander (WVL): "Wir haben hartnäckig und in jedem Fall begründet seit Jahren auf die gravierenden Folgen des uneingeschränkten Nachtflugverkehrs für die Anwohnenden hingewiesen. Mit zahlreichen Anfragen, Anträgen und Pressemitteilungen haben wir seit Jahren versucht und werden es auch künftighin versuchen, im Sinne der Anrainer regulierend  auf die 'Festung Flughafen' einzuwirken. Als Stadträte sehen wir uns gegenüber den betroffenen Bürgern dazu verpflichtet."

Stadtrat Sander verweist im weiteren darauf: "Die ursprünglich von unserer Stadtratsfraktion beantragte Koordinierungsstelle 'Lärmvermeidung' sollte - zumindest unseren Vorstellungen nach - grundsätzlich alle Lärmquellen vom motorisierten Individualverkehr über Bahn-, Straßenbahn-, Bus- bis hin zum Flugverkehr erfassen. Die Verwaltung konzentriert das Aufgabengebiet der Koordinierungsstelle aber nunmehr zunächst auf die Fluglärmproblematik; die Verwaltung geht davon aus, dass die übrigen Lärmquellen, so etwa durch den noch zu verabschiedenden Lärmaktionsplan, eben nicht außer acht geraten bzw. außen vorbleiben."

Sander betont ausdrücklich: "Klar ist aber auch, die Stelle ist noch nicht die Lösung des Problems, aber sie bedeutet gleichsam die Institutionalisierung desselben, oder anders ausgedrückt, die offizielle Anerkennung der Lärm-Problematik. Bürger, Stadtrat und Verwaltung sind allerdings in der Pflicht, die Koordinierungsstelle nicht zu einer Alibi-Stelle verkommen zu lassen, an die man die Probleme einfach delegiert, um sie sodann im bürokratischen Verfahrensdschungel untergehen zu lassen."

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