Straßenverkehrsbehörde muss endlich die innere Jahnallee regeln

Pressemitteilung vom 17. Mai 2018

Die innere Jahnallee ist ein Unfallschwerpunkt. Alle Verkehrsarten drängen hier durch, die Straßenbahn kommt nicht voran, parkende Pkw und Lieferfahrzeuge machen die Straße beim Queren unübersichtlich, Abbiegevorgänge bremsen alle aus, wonach dann doch noch schnell mit unangemessener Geschwindigkeit, die nächste Grünphase versucht wird zu erreichen. Die vielen, oft auch dramatischen Unfälle hier sind der verkehrlichen Überforderung dieses Straßen-Nadelöhrs geschuldet. Die Ursache liegt in der in den frühen 90ern geplanten und im Rahmen Olympiabewerbung schnell gebauten Straße, die keine Rücksicht auf die damals schon deutliche Entwicklung im Fuß- und Radverkehr nahm. Erschwerend wirkt die Fördermittelbindung, bis auf weiteres lässt sich baulich nichts verändern.

Katharina Krefft, Fraktionsvorsitzende, begründet den eingereichten Antrag „Unfallschwerpunkt Jahnallee entschärfen“:
„Die besondere Gefahrenlage ist der Verwaltung seit langem bekannt, dennoch tut sich nichts. Die Häufung von Unfällen in diesem Straßenabschnitt kann auf keinen Fall länger akzeptiert werden. Besonders gefährdet, und häufig Unfallopfer, sind die sogenannten „schwachen“ Verkehrsteilnehmer, die keinen Blechschutz um sich herum haben. Deswegen sind die Folgen sehr gravierend.

Und sie müssen geschützt werden. Die zuständige Straßenverkehrsbehörde arbeitet zwar weisungsunabhängig, hat aber unstrittig für die Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Wir können die Verwaltung vielleicht nicht anweisen, aber wir können auch nicht mehr länger warten. Deswegen und um zu vermeiden, dass wieder Menschen in der inneren Jahnallee Opfer von Verkehrsunfällen werden, haben wir jetzt diesen Antrag eingereicht.

Die Anlieger in der Straße haben ein gesteigertes Interesse daran, dass die Situation vor ihren Haustüren sicherer und geordneter wird. Auch der Bürgerverein Waldstraßenviertel macht die Situation in der Jahnallee immer wieder zum seinem Thema. Sie alle haben die beste Ortskenntnis und sicher auch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Für den Anlieferverkehr haben die Geschäftstreibenden schon heute teilweise Alternativen gefunden, wo noch nicht, muss danach mit ihnen gesucht werden.

Im Sinne des fließenden und zugleich sicheren Verkehrsflusses für alle muss man sich jetzt hinsetzen und Entscheidungen treffen.“

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