Umweltfreundliche Mobilität bereits im Grundschulalter beginnen (Anfrage 900/13)
Anfrage zur Ratsversammlung vom 10.07.2013
Wenn im August Schulanfänger in Richtung Schule auf neuen Wegen unterwegs sind, stellt sich für viele Familien die Frage, wie sie täglich den Weg gut und sicher mit ihrem Kind zurücklegen werden.
Weil von Grundschülern erst in der 4. Klasse eine Fahrradprüfung erbracht wird und die Abstellanlagen für die Kinderräder auf dem Schulgelände nicht ausreichen, fordern einige Schulleitungen an Grundschulen die Eltern auf, Grundschülern bis zur bestandenen Fahrradprüfung nicht mit dem Fahrrad zur Schule kommen zu lassen. Dadurch könnte der Eindruck entstehen, dass es nicht gewünscht ist, wenn sie als Eltern ab der Einschulung ihre Kinder mit dem Rad bringen. Diese Eltern wird letztlich empfohlen andere Formen der Mobilität - in erster Linie wohl das Auto - zu nutzen.
Dies erscheint im Zusammenhang mit der Empfehlung umweltfreundliche Mobilität und insbesondere die Sicherheit im Straßenverkehr per Rad frühzeitig zu stärken und zu fördern als nicht so gut. Denn bis dahin haben viele Eltern mit ihren Kindern die Nutzung eines eigenen Fahrrads für den Weg in den Kindergarten auch schon geübt. Im Rahmen der Fortschreibung des STEP Verkehr und öffentlicher Raum will Leipzig 70% der Wege im Umweltverbund zurückgelegt haben. Dafür müssen Voraussetzungen geschaffen werden.
Wir fragen an:
- Nach welchem Schlüssel (beschulte Kinder/Abstellanlagen) werden für Grundschulen Fahrradabstellanlagen geplant und aufgestellt?
- Wie ist der Zeitplan zur vollständigen Versorgung von städtischen Grundschulen mit Fahrradabstellplätzen, auch für die Schüler der Klassen 1 bis 3?
- Was tut die Stadt Leipzig, damit umweltfreundliche Mobilität bereits im Grundschulalter gefördert wird?
- Wie sind die Leipziger Grundschulen an das Radwegenetz Leipzigs angebunden? Ist der Schulweg per Rad in den Empfehlungen der AG Schulwegsicherheit berücksichtigt?
Die Antwort der Verwaltung hier zum Download