Visionen für einen attraktiven Nahverkehr sind immer willkommen

Pressemitteilung vom 11. März 2015

Das kürzlich vom Ökolöwen Umweltbund vorgestellte Konzept für eine Verlegung (Neutrassierung) der Linie 9 zum Cospudener See sollte nach Meinung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dringend weiter geprüft werden.

Daniel von der Heide, verkehrspolitischer Sprecher erklärt hierzu:
„Es ist erfreulich, dass nach den Monaten der Debatten über den Stadtentwicklungsplan Verkehr, der Ökolöwe nun mit einem konkreten Vorschlag vorangeht, wie die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs gestärkt werden kann. Die Neutrassierung der Linie 9 ist natürlich kein schnell umzusetzendes Konzept, aber es eine Vision, die bei der Fortschreibung der entsprechenden Fachpläne und in den anstehenden Diskussionen über moderne Mobilität für Leipzig mit berücksichtigt werden muss. Daher ist der Zeitpunkt für den Vorschlag gut gewählt.“

Das Konzept sieht vor, dass die Linie 9 ab der Haltestelle Forsthaus Raschwitz über Markkleeberg-West bis zum Hafen Zöbigker geführt wird. „Es ist erst einmal gar nicht so wichtig, ob die vorgeschlagene Trasse die einzig richtige oder beste ist, wichtig ist, dass die Idee einer Straßenbahnanbindung des Cospudener Sees diskutiert wird. Damit würden die Freizeit- und Naherholungsangebote des Neuseenlands von Leipzig aus um einiges besser erreichbar.“ erklärt von der Heide.

Gerade in Anbetracht der Diskussionen über eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs als Ziel des Stadtentwicklungsplanes Verkehr sieht von der Heide den Vorschlag positiv: „Als Bündnisgrüne haben wir immer betont, dass eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs nur über die Stärkung von Sicherheit und Attraktivität der anderen Verkehrsträger funktionieren kann. Die Erschließung neuer attraktiver Ziele mit der Straßenbahn würde zweifellos die Attraktivität des ÖPNV stärken und als Alternative zum Auto für eine Verkehrsminderung sorgen.“, so von der Heide abschließend.

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