Was Leipzig mit Fracking zu tun hat

Amtsblatt vom 22.08.2015

von Anett Ludwig

Weniger fossile Ressourcen steigern den Druck der Staaten nach Alternativen für die Energieversorgung zu suchen. Die Bundesregierung will deswegen das sogenannte Fracking – also das Einpressen von Chemikalien in den Untergrund zur Erdgasförderung – mit einem Fracking-Gesetz verabschieden. Doch viele Kommunen wehren sich dagegen mit dem Aufruf „Frackingfreie Kommune“, weil die Umweltrisiken (Verunreinigung des Grund- und Trinkwassers) und Gesundheitsgefahren (Chemikalieneinsatz, Verseuchung der Böden, Erdbebengefahr) zu hoch sind. Zudem widerspricht das Gesetz den Energie- und Klimaschutzzielen Deutschlands. Auch die Stadt Leipzig soll sich mit unserem Grünen- Antrag klar gegen Fracking bekennen und sich den mittlerweile etwa 2.500 Kommunen in Deutschland, darunter auch Städten wie Köln (ca. 1 Mio. Einwohner), Düsseldorf (ca. 598.000 Einwohner), Dortmund (ca. 580.000 Einwohner), Augsburg (ca. 266.000 Einwohner) und der gesamten Bodenseeregion anschließen, die sich bereits per Stadtratsbeschluss unter dem Label „Frackingfreie Kommune“ klar gegen die angebliche Zukunftstechnologie zur Erdgasförderung ausgesprochen haben! Wir Grüne sagen: wir brauchen keine weitere umweltgefährdende Technologie, sondern mehr Erneuerbare Energien. Sie machen den Unterschied.

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