Wirtschaftshilfen und wie weiter?
Von Annette Körner
Mit einem Maßnahmenkatalog Ende März haben wir die Stadt zu Hilfen für Wirtschaft, Kultur und Kreativschaffende aufgefordert, möglichst unbürokratische und nicht nur Stundungen, sondern auch Zuschüsse.
Bund, Land und Kommune helfen inzwischen, Tausende haben Anträge gestellt, auch wenn es vielerorts nicht reicht.
Die Pandemie verursacht nicht nur Angst und Tod, sie kostet auch. Diskutiert werden nun auch Sparmaßnahmen an anderer Stelle, doch Weitsicht ist gefragt. Der Klimawandel ist nicht gestoppt, so leicht wirken Ausfälle nicht. Wir befinden uns in der notwendigen Energie- und Verkehrswende, aber auch globale Abhängigkeiten haben Auswirkungen. Eine CO2-Besteuerung ist beschlossen und Umwelttechnologien angesagt.
Wir benötigen Widerstandsfähigkeit auch in schwierigen Lebenslagen für unsere Stadt, die Unternehmen und uns selbst. Dazu benötigen wir auch eine gesunde Umwelt, eine nachhaltige Ressourcennutzung, eine friedliche, vielfältige und partnerschaftlich wirtschaftende Gesellschaft. Trockene Böden, Plastik im Meer, Unwetter, Krankheiten und viele Fluchtursachen zeigen, dass es einfache Antworten nicht gibt. Zukunftsträchtiges, nachhaltiges Wirtschaften ist notwendig, ebenso wie Wissenschaft, Solidarität und tägliches Dazulernen.