Martin Biederstedt

Finanz-, verwaltungs-, queer- und gleichstellungspolitischer Sprecher der Fraktion

Gremien: Fachausschuss Finanzen, Fachausschuss Allgemeine Verwaltung, Verwaltungsausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss, Aufsichtsrat LVV, Trägerversammlung Sparkasse

Beiträge

Nachholbedarf bei Gleichberechtigung in Leipziger Kulturinstitutionen

Anlässlich des diesjährigen Equal Pay Days, der sich unter dem Motto „Die Kunst der gleichen Bezahlung“ dem Gender Pay Gap im Kunst- und Kulturbereich widmete, hatte die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Stadtratsanfrage gestellt. Hintergrund war die Tatsache, dass die unbereinigte Lohnlücke in Deutschland im Jahr 2022 bei 18 Prozent insgesamt lag (wobei die selbe Größe in Sachsen zum Zeitpunkt der letzten Datenauswertung 2020 bei 7,6% liegt). Beim unbereinigten Gender Pay Gap im Bereich „Kunst und Kultur Unterhaltung und Erholung“ kommen Frauen noch schlechter weg. Hier lag er im letzten Jahr sogar bei 20 Prozent deutschlandweit. (Quelle: Statistisches Bundesamt 2023)

 

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Aktiv Haushalten als Gegengift

Amtsblattbeitrag vom 25. Februar 2023

Anfang Februar wurde mit den Stimmen meiner Fraktion der Doppelhaushalt 2023/24 be-schlossen. Ein Milliardenpaket, das trägt, aber noch nicht sämtliche Herausforderungen zu tragen vermag.

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Wie gewonnen, so zerronnen: Zukunft des Liviaplatzes als Fußgängerbereich ungewiss

2022 wurde der Liviaplatz im Leipziger Waldstraßenviertel auf Beschluss des Stadtrates, einer Initiative des Stadtbezirksbeirates Mitte folgend, fußgängerfreundlich umgestaltet: Im Rahmen eines auf drei Jahre geplanten Modellprojektes wurden innerhalb eines abgegrenzten Gebietes Bänke und Pflanztöpfe sowie Papierkörbe aufgestellt, hinzu kamen aufgemalte Spielfelder und ein öffentlicher Bücherschrank.

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Steckbrief:

Jahrgang 1983, geboren in Demmin
Steuerfachangestellter
verheiratet
2 Patenkinder, 2 Baumpatenschaften in Leipzig

Kontaktmöglichkeit: martin.biederstedt@posteo.de

Ich lebe seit 2008 in Leipzig und fand hier mein Zuhause. Von 2015 bis 2019 vertrat ich als Stadtbezirksbeirat die Anliegen von Anwohner*innen in Leipzig Mitte. Der Kulturraum und die weltoffene Stadtgesellschaft bereichern mein Leben und haben die Grenzen meines eigenen Horizonts immer wieder erweitert. Als Stadtrat möchte ich nun der Stadtgesellschaft dienen und mit ihr zusammen gestalten. Meine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Stadtfinanzen, Sport und Verwaltung.

Den aktuell stattfindenden demografischen Entwicklungen und den damit verbundenen Herausforderungen möchte ich einen nachhaltigen und soliden Finanzhaushalt an die Seite stellen. Im Stadtrat und in den Fachausschüssen setze ich mich dafür ein, dass ein planmäßiger Abbau des Investitionsstaus der städtischen Infrastruktur erfolgt, die Vergabe von städtischen Leistungen gerechter wird und die Stadt weiterhin faire Geldanlagen nutzt, die nicht in den Raubbau an unserer Umwelt, Waffenherstellung und Ähnliches investieren. An der kommunalen Haushaltsplanung in Leipzig müssen die Bürger*innen stärker beteiligt werden.

Eine wachsende Stadt hat die Natur zu achten. Stadtgrün spendet Schatten, entlastet bei Starkregen und bietet Tieren Lebensraum. Rege Bautätigkeit aber gefährdet es. Heute so bauen, dass auch morgen noch Kaltluft durch die Stadtteile ziehen kann. Geltendes Natur- und Artenschutzrecht will ich jetzt umgesetzt wissen und unvermeidbare Eingriffe zeitnah ausgleichen lassen. Bäume möchte ich vom Reißbrett der Stadtplanung schnellstens an die Straßen holen. Investitionen in den Klimaschutz unserer Kommune sollen Vorrang erhalten. Die Energieversorgung unserer Stadt 100 Prozent erneuerbar und klimaneutral auszurichten – das dickste Brett, das wir gemeinsam hier und heute zu bohren haben.

Leipzig kann mehr Internationalität. Damit handelt die Stadt an der Pleiße zwar schon seit Jahrhunderten, aber dennoch kommt sie mir in diesen Tagen beim Diskutieren oft zu kurz. Internationalität bildet letztendlich eine Voraussetzung, um die Gründer- und Kreativszene in unserer Mitte zu halten. Für Zivilcourage geht’s übrigens ohne Umwege auf die Straße. Ich zeige Gesicht für ein weltoffenes und buntes Leipzig.

Ich bin stolz darauf, wie vielfältig Menschen für LSBTIQ*-Anliegen in der Stadt auftreten - auch abseits vom CSD. Das macht mir Mut, um in den kommenden Jahren für die Leipziger Community neue Projekte in der Stadt zu verorten.

Der Spitzen- und Breitensport sowie seine ehrenamtlich Tätigen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Zusammenhalt in unseren Nachbarschaften. Ich finde, die Kommune kann hier noch besser begleiten. Fördermittel müssen erhöht, die Suche nach Räumen und Plätzen unterstützt und Projekte schnell und unbürokratisch genehmigt werden. Ich trete für einen Sport im öffentlichen Raum ein, der uns eben auch als Gemeinschaft zusammenbringt.

StadträtInnen arbeiten neben ihrem Beruf ehrenamtlich. Für ihre Arbeit erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. Grundlage für die Zahlung von Entschädigungen ist die Entschädigungssatzung der Stadt Leipzig. Diese ist bis zu 3.672 EUR/Jahr steuerfrei.

Grundentschädigung pro Monat

543,79 EUR

Mobilitätszuschlag pro Monat

78,90 EUR

Sitzungsgeld für Sitzungen der Ausschüsse / Ratsversammlung

54,38 EUR / 108,76 EUR

Fachbeirat Grundentschädigung pro Monat

27,19 EUR

Sitzungsgeld für Sitzungen des Fachbeirates

32,63 EUR

Aufsichtsrat Kategorie C Sitzungsgeld pro AR-Sitzung

100,00 EUR

Für die zahlreichen anderen Sitzungen und Verpflichtungen (Arbeitsgruppen, Fraktions- und Vorstandssitzungen) werden keine Entschädigungen gezahlt.