Monika Lazar

Stellvertretende Fraktionsvorsitzende und frauen- und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion

Gremien: Fachausschuss Sport, Fachausschuss Soziales, Gesundheit und Vielfalt, Betriebsausschuss Eigenbetrieb Engelsdorf, Beirat "Kuratorium Tag der Friedlichen Revolution 1989", Aufsichtsrat Altenpflegeheime

Beiträge

Auch der Leipziger CSD vom Großveranstaltungsverbot betroffen!

Mit dem Verbot von Großveranstaltungen bis 31.08.2020 steht auch fest, dass Leipzig 2020 nicht den Teilnehmerrekord der letztjährigen CSD-Parade durch die Innenstadt knacken wird. Die Paraden erinnern jeden Sommer an Ereignisse in New York am 28. Juni 1969. Damals begehrten in der Christopher Street Besucher der Bar «Stonewall Inn» erstmals gegen willkürliche Kontrollen und Schikanen auf. Die darauffolgenden Krawalle gelten als Meilenstein der LGBTIQ-Bewegung. LGBTIQ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Intersexuelle und queere Menschen.

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Steckbrief:

Jahrgang 1967

Kontakt: monika.lazar@stadtrat.leipzig.de, www.monika-lazar.de, twitter.com/monikalazar

Geboren in Leipzig und aufgewachsen in Markkleeberg, erlebte ich die Umweltverschmutzung in meinem Lebensumfeld unmittelbar. Da gab es tiefe Löcher in der Landschaft vom Braunkohletagebau, Dörfer, die der Kohle im Wege waren, wurden einfach platt gemacht, die Flüsse waren schwarz und stanken nach Phenol und an den Chemie- und Brikettfabriken konnte niemand vorbeifahren ohne sich Mund und Nase zuzuhalten. Als Einzelne konnte man kaum etwas verändern, also versuchte ich meine ersten politischen Schritte Ende der 80er Jahre in einer Umweltinitiative im Landkreis Leipzig. Richtig politisch aktiv wurde ich im Herbst 1989, wo ich ab Ende September an den Leipziger Montagsdemonstrationen teilnahm. Die wenigen Wochen vom 9. Oktober bis zum 9. November 1989 ließen mich ahnen, dass es möglich ist, eine Gesellschaft gewaltfrei zu verändern. Wir erlebten eine wohl einmalige Ausnahmesituation. Im Frühjahr 1990 fand ich zu den Grünen und wurde 1993 Mitglied bei Bündnis 90/ Die Grünen. Zwischen 1994 und 1999 war ich Stadträtin in Markkleeberg. Seit 1999 wohne ich in Leipzig-Connewitz.
Seit 2005 bin ich Bundestagsabgeordnete und in der Bundestagsfraktion für die Themen Rechtsextremismus, Sport und DDR-Aufarbeitung zuständig.

Für den Stadtrat Leipzig kandidierte ich schon mehrmals für den Leipziger Süden (Wahlkreis 4). Anfang 2020 bekam ich die Möglichkeit, in den Stadtrat nachzurücken und freue mich, seit Ende Februar 2020 Mitglied der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen zu sein. Dort möchte ich meine politischen und inhaltlichen Erfahrungen, die ich im Bundestag und in meiner Wahlkreisarbeit in Leipzig gemacht habe, einbringen.

Noch kurz was zu meinen beruflichen Erfahrungen, bevor ich seit 2005 hauptamtlich Politik mache. Ich habe bis 1990 an der Handelshochschule Leipzig studiert, Anfang der 90er Jahre eine Ausbildung zur Bäckerin gemacht und bis 1996 in der Bäckerei meiner Eltern in Markkleeberg gearbeitet. Danach machte ich eine Weiterbildung in Betriebswirtschaft und arbeitete zwischen 1998 und 2005 beim ZeitPunkt-Kulturmagazin.