Martin Biederstedt

Finanz-, verwaltungs-, queer- und gleichstellungspolitischer Sprecher der Fraktion

Gremien: Fachausschuss Finanzen, Fachausschuss Allgemeine Verwaltung, Verwaltungsausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss, Aufsichtsrat LVV, Trägerversammlung Sparkasse

Beiträge

Paradigmenwechsel in der städtischen Versorgung von Opfern häuslicher Gewalt

Schutzeinrichtungen und Betreuungsangebote für Opfer häuslicher Gewalt sind in Zeiten der Pandemie bundesweit als systemrelevant eingestuft worden. Unter dem Brennglas „Corona“ ist die zwingende Notwendigkeit belastbarer Versorgungsstrukturen sowie einer noch größeren Präventionsarbeit durch eine Plakatkampagne des Freistaates Sachsen in Verbindung mit dem Landesfrauenrat e.V. deutlich sichtbar geworden. Die Stadt Leipzig hatte per Stadtratsbeschluss zu Beginn des ersten Corona-Lockdowns bereits eine zusätzliche Notunterkunft für Opfer häuslicher Gewalt als Sofortmaßnahme im Stadtgebiet umgesetzt.

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Leipzig handelt fair

Ratschlagbeitrag vom 19. September 2020

Der bewusste Einkauf beeinflusst den weltweiten Handel. Unsere Fraktion unterstützt die Aktionen zur Fairen Woche 2020 in Leipzig.

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Rede von Martin Biederstedt in der Ratsversammlung am 8. Juli 2020 zur Drucksache "Terminplan zur Aufstellung des Doppelhaushaltes 2021/22"

Wenn wir den HH lt. Beschlussvorlage erst Mitte Mai 2021 beschließen, dann werden wir wohl vor Oktober 2021 keinen genehmigten HH haben, vorausgesetzt die Landesdirektion legt im Nachgang die gleiche Prüfgeschwindigkeit vor wie aus Vorjahren bekannt.

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Steckbrief:

Jahrgang 1983, geboren in Demmin
Steuerfachangestellter
verheiratet
2 Patenkinder, 2 Baumpatenschaften in Leipzig

Kontaktmöglichkeit: martin.biederstedt@posteo.de

Ich lebe seit 2008 in Leipzig und fand hier mein Zuhause. Von 2015 bis 2019 vertrat ich als Stadtbezirksbeirat die Anliegen von Anwohner*innen in Leipzig Mitte. Der Kulturraum und die weltoffene Stadtgesellschaft bereichern mein Leben und haben die Grenzen meines eigenen Horizonts immer wieder erweitert. Als Stadtrat möchte ich nun der Stadtgesellschaft dienen und mit ihr zusammen gestalten. Meine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Stadtfinanzen, Sport und Verwaltung.

Den aktuell stattfindenden demografischen Entwicklungen und den damit verbundenen Herausforderungen möchte ich einen nachhaltigen und soliden Finanzhaushalt an die Seite stellen. Im Stadtrat und in den Fachausschüssen setze ich mich dafür ein, dass ein planmäßiger Abbau des Investitionsstaus der städtischen Infrastruktur erfolgt, die Vergabe von städtischen Leistungen gerechter wird und die Stadt weiterhin faire Geldanlagen nutzt, die nicht in den Raubbau an unserer Umwelt, Waffenherstellung und Ähnliches investieren. An der kommunalen Haushaltsplanung in Leipzig müssen die Bürger*innen stärker beteiligt werden.

Eine wachsende Stadt hat die Natur zu achten. Stadtgrün spendet Schatten, entlastet bei Starkregen und bietet Tieren Lebensraum. Rege Bautätigkeit aber gefährdet es. Heute so bauen, dass auch morgen noch Kaltluft durch die Stadtteile ziehen kann. Geltendes Natur- und Artenschutzrecht will ich jetzt umgesetzt wissen und unvermeidbare Eingriffe zeitnah ausgleichen lassen. Bäume möchte ich vom Reißbrett der Stadtplanung schnellstens an die Straßen holen. Investitionen in den Klimaschutz unserer Kommune sollen Vorrang erhalten. Die Energieversorgung unserer Stadt 100 Prozent erneuerbar und klimaneutral auszurichten – das dickste Brett, das wir gemeinsam hier und heute zu bohren haben.

Leipzig kann mehr Internationalität. Damit handelt die Stadt an der Pleiße zwar schon seit Jahrhunderten, aber dennoch kommt sie mir in diesen Tagen beim Diskutieren oft zu kurz. Internationalität bildet letztendlich eine Voraussetzung, um die Gründer- und Kreativszene in unserer Mitte zu halten. Für Zivilcourage geht’s übrigens ohne Umwege auf die Straße. Ich zeige Gesicht für ein weltoffenes und buntes Leipzig.

Ich bin stolz darauf, wie vielfältig Menschen für LSBTIQ*-Anliegen in der Stadt auftreten - auch abseits vom CSD. Das macht mir Mut, um in den kommenden Jahren für die Leipziger Community neue Projekte in der Stadt zu verorten.

Der Spitzen- und Breitensport sowie seine ehrenamtlich Tätigen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Zusammenhalt in unseren Nachbarschaften. Ich finde, die Kommune kann hier noch besser begleiten. Fördermittel müssen erhöht, die Suche nach Räumen und Plätzen unterstützt und Projekte schnell und unbürokratisch genehmigt werden. Ich trete für einen Sport im öffentlichen Raum ein, der uns eben auch als Gemeinschaft zusammenbringt.

StadträtInnen arbeiten neben ihrem Beruf ehrenamtlich. Für ihre Arbeit erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. Grundlage für die Zahlung von Entschädigungen ist die Entschädigungssatzung der Stadt Leipzig. Diese ist bis zu 3.672 EUR/Jahr steuerfrei.

Grundentschädigung pro Monat

543,79 EUR

Mobilitätszuschlag pro Monat

78,90 EUR

Sitzungsgeld für Sitzungen der Ausschüsse / Ratsversammlung

54,38 EUR / 108,76 EUR

Fachbeirat Grundentschädigung pro Monat

27,19 EUR

Sitzungsgeld für Sitzungen des Fachbeirates

32,63 EUR

Aufsichtsrat Kategorie C Sitzungsgeld pro AR-Sitzung

100,00 EUR

Für die zahlreichen anderen Sitzungen und Verpflichtungen (Arbeitsgruppen, Fraktions- und Vorstandssitzungen) werden keine Entschädigungen gezahlt.